Heiko Evermann

Wer ist der Autor dieser Webseite?

  • Gläubiger Christ seit über 30 Jahren
  • Glücklich verheiratet und Vater von vier Kindern
  • Mitglied der Siebenten-Tags-Adventisten. Ich gehöre zur Adventgemeinde Kisdorf.
  • Freikirchler aus Überzeugung

Wie habe ich zum Glauben gefunden?

Das war nicht immer so. Über meine Eltern waren ich von Haus aus evangelisch-lutherisch getauft. Mit 12 Jahren bin ich dann zum Konfirmandenunterricht gegangen, um mehr über den Glauben zu erfahren. Merkwürdigerweise war da von Jesus und einem persönlichen Glauben an ihn gar nicht die Rede.

Nach meiner Konfirmation fing ich an, zu Jugendkreis meiner Kirchengemeinde zu gehen. Dieser Kreis war ganz nett, wir haben so manches zusammen unternommen, und hatten auch viel Spass daran. Der Glaube war aber nie ein Thema. Über Mitschüler, denen ihr Glaube wirklich wichtig war, habe ich dann erfahren, dass hinter der Sache mit Jesus mehr steckt, als man mir in meiner Gemeinde erzählt hatte. Ich habe dann andere Christen kennengelernt und Gemeinden, in denen mehr vom Glauben an Jesus die Rede war.

Lange Zeit habe ich versucht, in der nordelbischen Kirche, (das war die evangelisch-lutherische Kirche in Schleswig-Holsten und Hamburg, jetzt gehört sie zur “Nordkirche”) etwas zu verändern. Ich musste allerdings erleben, dass gläubige Christen in dieser Kirche einen ziemlich schweren Stand haben. Klar, wenn alle sich mit dem gemeinsamen Trott abgefunden haben, stört es ja, wenn es andere gibt, die sagen, dass man da auch etwas anders machen könnte. So habe ich eine stetige Abwanderung von engagierten Christen aus der Landeskirche heraus in die Freikirchen beobachtet.

Ich selbst bin dann einige Jahre bei den Jesus Freaks gewesen. Das war eine schöne Zeit. Ich habe mich dort auch taufen lassen. Ich hatte mich schon längere Zeit gefragt, ob es mit der Kindertaufe so alles seine Richtigkeit hat. In der Bibel findet sich nämlich nichts darüber. Nur war es in meiner damaligen landeskirchlichen Gemeinde, schwer, sich darüber eine eigene Meinung zu bilden. Einzelne Gemeindeglieder hatten sich “wieder”-taufen lassen. Und unser Pastor fand das gar nicht klasse. Er predigte klipp und klar von der Kanzel: Wer sich wiedertaufen lässt, möge sich bitte eine andere Kirche suchen. Bei den Jesus Freaks hatte man die Möglichkeit, sich selbst seine Gedanken zu machen. Man konnte sich taufen lassen, wenn man wollte. Und wenn man das nicht wollte, und man mit seiner Babytaufe glücklich war, dann ließ man das eben bleiben. Das war dann eine gute Gelegenheit für mich, ganz unbefangen selbst zu überlegen, was ich von der Kindertaufe halten wollte. Das führte dann dazu, dass ich mich in der Alster habe taufen lassen. Am Tag danach bin ich dann aus der Landeskirche ausgetreten.

Auf die Dauer habe ich aber gemerkt, dass ich nicht der typische Freak war. Das ging damals mehreren aus unserem Hausbibelkreis so. Aus diesem Kreis kamen einige aus der Adventgemeinde. Nach einer Zeit, in der sie viel bei den Freaks waren, haben sie sich dann wieder zurück zu ihrer alten Gemeinde orientiert. Das war die Adventgemeinde Grindelberg. Neben anderen Gemeinden habe ich mir diese Gemeinde dann näher angesehen, weil ich gerne eine geistliche Heimat haben wollte.

Nach einigen Monaten des Umschauens, habe auch ich mich dann den Siebenten-Tags-Adventisten angeschlossen und fühle mich dort sehr wohl. Zunächst der Gemeinde Grindelberg in Hamburg. Nach unserem Umzug von Hamburg nach Ellerau sind wir zur Gemeinde Kisdorf bei Kaltenkirchen gewechselt.