Der Auftrag von Jesus
Die frühe Kirche hat den Eigennamen Gottes nicht selbst verbreitet. Wenn sie dies getan hätte, dann hätten nichtchristliche Geschichtsschreiber z.B. aus dem römischen Reich uns ja die Aussprache dieses Namens überliefert. Sie hätten dies in ihrer normalen Schrift getan und wir wüssten dann, wie man die Buchstabenkombination JHWH auszusprechen hätte. Gerade dies ist aber nicht der Fall. Die christliche Kirche hat stattdessen etwas ganz anderes getan: sie hat den Namen Jesus Christus verkündet. Jesus selbst hat ihr dazu den Auftrag gegeben:
Apg 1,7+8 NWÜ (Hervorhebung von mir)
“Er [Jesus] sprach zu ihnen: „Es ist nicht eure Sache, über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat; aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samria und bis zum entferntesten Teil der Erde.“
Die Predigt der ersten Christen
Es ist der Auftrag von Jesus an seine Kirche, dass die Christen Zeugen Jesu sind und nicht Zeugen Jehovas.
Genau das hat die frühe Kirche auch getan. Die das biblische Buch der Apostelgeschichte zeigt uns einige Predigten der frühen Kirche. Eine der ersten findet sich in Apg 4. Die Apostel Petrus und Johannes hatten einen Lahmen geheilt, so dass er wieder gehen konnte. Sie wurden nun zur Rede gestellt und gefragt (Apg 4,7)
„Durch welche Kraft oder in wessen Namen habt ihr dies getan?“
Die Antwort von Petrus war (Apg 4,8-12 NWÜ)
(8) Darauf sprach Petrus, mit heiligem Geist erfüllt, zu ihnen:„Vorsteher des Volkes und ältere Männer, (9)wenn wir heute zufolge einer guten Tat verhört werden, die wir einem leidenden Menschen erwiesen haben, nämlich darüber, durch wen dieser Mann gesund gemacht worden sei, (10) so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kund, daß im Namen Jesu Christi, des Nazarẹners, den ihr an den Pfahl gebracht habt, den Gott aber von den Toten auferweckt hat, ja durch ihn dieser Mann hier gesund vor euch steht. (11) Dieser ist ‚der Stein, der von euch Bauleuten verächtlich behandelt wurde, der das Haupt der Ecke geworden ist‘. (12)Überdies gibt es in keinem anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter [den] Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen.“
Rettung gibt es nur durch den Namen Jesus
Dies kann man gar nicht genug betonen: Nur im Namen Jesu gibt es Rettung. Gott selbst hat keinen anderen Namen vorgesehen, mit dessen Kenntnis man gerettet wird. Es ist daher sogar nutzlos, wenn man den Eigennamen Gottes (JHWH) kennt oder gar gebraucht, wenn man nicht den Namen von Jesus kennt und schätzt und durch Jesus zum Heil/zur Rettung findet. Gott selbst wollte das so. Und deshalb war die Kirche schon immer damit fleißig, den Namen von Jesus zu verkünden.
Selbst in Situationen, wo die Kirche auf Menschen stieß, die an fremde, an falsche Götter glaubten, war ihr nur der Name Jesu wichtig. Ein gutes Beispiel dafür findet sich in Apostelgeschichte 17, als Paulus in Athen predigte. (Text aus der NWÜ)
(16) Während nun Paulus in Athen auf sie wartete, wurde sein Geist in ihm erregt, als er sah, daß die Stadt voll Götzen war.(17) Infolgedessen begann er sich in der Synagoge mit den Juden und den anderen Leuten, die [Gott] anbeteten, und jeden Tag auf dem Marktplatz mit denen zu unterreden, die gerade da waren.
Paulus störte sich an den Götzen, die in Athen verehrt wurden. Und er störte sich zu Recht daran. Dies wäre nun DIE Gelegenheit für ihn gewesen, den Namen Jehovas zu verkünden und klarzustellen, wie der einzig wahre Gott heißt. Stattdessen ist Paulus mit etwas anderem aufgefallen:
(18)Aber sowohl gewisse von den epikurẹischen wie auch von den stoischen Philosophen ließen sich auf einen Wortwechsel mit ihm ein, und einige sagten: „Was will dieser Schwätzer denn sagen?“ Andere: „Er scheint ein Verkündiger ausländischer Gottheiten zu sein.“ Das war, weil er die gute Botschaft von Jesus und der Auferstehung verkündigte. (19)Da ergriffen sie ihn und führten ihn zum Areopag und sagten: „Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, von der du redest? (20)Denn du führst gewisse Dinge ein, die unseren Ohren fremd sind. Daher möchten wir wissen, was das bedeuten soll.“ (21)In der Tat, alle Athener und die dort zugezogenen Ausländer verbrachten ihre Mußezeit mit nichts anderem als nur [damit], etwas Neues zu erzählen oder anzuhören.(22)Paulus stand nun in der Mitte des Areopạgs und sprach:
Jetzt kommt die Predigt des Paulus:
„Männer von Athen! Ich sehe, daß ihr in allen Dingen mehr als andere der Furcht vor Gottheiten hingegeben zu sein scheint. (23)Als ich zum Beispiel umherging und eure Gegenstände der Verehrung aufmerksam betrachtete, fand ich auch einen Altar, auf dem die Inschrift steht: ‚Einem unbekannten Gott‘. Das nun, dem ihr unwissentlich Gottergebenheit erweist, dies verkündige ich euch. (24)Der Gott, der die Welt und alles, was darin ist, gemacht hat, dieser, der der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, (25)noch wird er von Menschenhänden bedient, als ob er etwas benötigte, da er selbst allen [Personen] Leben und Odem und alles gibt. (26) Und er hat aus einem [Menschen] jede Nation der Menschen gemacht, damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen, und er verordnete die bestimmten Zeiten und die festgesetzten Wohngrenzen der [Menschen], (27)damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und wirklich finden mögen, obwohl er tatsächlich einem jeden von uns nicht fern ist. (28)Denn durch ihn haben wir Leben und bewegen uns und existieren, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: ‚Denn wir sind auch sein Geschlecht.‘
(29)Da wir nun Gottes Geschlecht sind, sollten wir nicht meinen, das GÖTTLICHE WESEN sei gleich dem Gold oder Silber oder Stein, gleich einem Gebilde der Kunst und Findigkeit des Menschen. (30)Wohl hat Gott über die Zeiten solcher Unwissenheit hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall bereuen sollten. (31)Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er [dazu] bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr [dafür] gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat.“
Kein einziges Mal weist Paulus hier auf Gottes Eigennamen hin. Stattdessen steht etwas anderes im Zentrum: der Mann (Jesus), den Gott selbst als Richter und Retter eingesetzt hat.
Wer ist dein Vorbild?
Wen wirst Du Dir zum Vorbild nehmen? Den Wachtturm oder die Bibel? Was wirst Du sein? Ein Zeuge von Jesus oder ein Zeuge Jehovas?