Taufen bedeutet untertauchen

Taufe

Das deutsche Wort „Taufen“ wird heute nur zur Beschreibung der christlichen Taufhandlung verwendet. Aber was ist der Ursprung dieses Worts?

Woher stammt das deutsche Wort „taufen“?

Das Herkunftswörterbuch zum Duden (Duden, Band 7, Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus, 2007) erklärt den Ursprung des Worts „taufen“ so:

taufen: Das gemeingerm. Verb taufen, ahd. toufan, got. daupjan, aengl. diepan, schwedisch döpa ist von dem unter tief behandelten Adjektiv abgeleitet. Es bedeutet also eigentlich „tief machen“, d.h. „ein-, untertauchen“.

Es bedeutet damit dasselbe wie das im Neuen Testament verwendete griechische Wort „baptizein“.

Was folgt daraus?

Ich kann mich daher über die volkskirchliche Praxix nur wundern. Man lädt zur Taufe eines Babys ein. Die ganze Verwandschaft kommt zur Kirche, auch dann, wenn sie sonst nicht zur Kirche kommt. Dann hält man das Baby über eine Schale mit Wasser, spricht noch die Worte „xy, ich taufe Dich im Namen des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes“. Und dann? Dann tut man das gar nicht.

Was ist die Alternative?

TaufeDie Alternative ist einfach. Man wartet, bis das Kind größer ist und selbst entscheiden kann, ob es getauft werden will, oder nicht. Und wenn es sich dafür entscheidet, dann tauft man es. Mit Familie, mit Gemeinde, mit der religiösen Taufformel und mit echtem Untertauchen.